Cottbus

WOHNGEBÄUDE MIT TIEFGARAGE
Bahnhofstraße 37/38, 03046 Cottbus
BESONDERHEITEN
beengter Bauraum, temporärer Verbau, Tiefgarage mit 20 Stellplätzen
AUFTRAGGEBER
GWC Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH
LEISTUNGEN
Architektur, Freianlagen

WETTBEWERB
1. Platz Realisierungswettbewerb

Der Neubau positioniert sich als Abschluss der vorhandenen Blockrandbebauung des Gründerzeitviertels. Durch die spezielle Situation des Stadtzugangs über die 4-spurige Brücke, kommt dem Neubau eine Sonderfunktion im eigentlich in der Bahnhofstraße intakten Blockrand zu. Das Gebäude bildet den Eingang zur Innenstadt Cottbus. Das Gebäude befindet sich an einem durch Auto- und Zuglärm sehr stark beeinträchtigen Standort. Um in dieser Situation ein Wohngebäude entwickeln zu können, müssen Standortvorteile ermittelt und verstärkt werden. Für den Entwurf wurden die Vorteile „ruhige und grüne Hofseite“ und „sonnige Aussichtsseite“ entwickelt. Dementsprechend wurden die zentralen Treppenhäuser angeordnet und die Wohnungen ausgerichtet. Da das Gebäude durch seine Lage an einer Ecke zu vier Himmelsseiten ausgerichtet ist, konnten somit auch unterschiedlich ausgerichtete Wohnungen entwickelt werden.
Es entstanden 2 Wohnungsgruppen. Das Gesamtgebäude ist in zwei Eingänge geteilt. Jedes besitzt ein Treppenraum, welcher als Dreispänner organisiert ist und einen Aufzug besitzt. Dieser ist im Bereich der Garage als Durchlader ausgebildet. Im Erdgeschoss befindet sich der jeweilige Zugang in die Garage. Die Stellplätze sind komplett als Doppelparker organisiert.

ENERGIEKONZEPT

Das Objekt soll über das kommunale Netz mit Erdgas als Endenergieträger versorgt werden. Auf Grund des ermittelten Wärmebedarfsprofils soll im Bereich der Gebäudetechnik der Einsatz einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage erfolgen. Eine Mini-BHKW-Einheit mit 15 kW/h würde hier die Grundlast decken. Redundanz und Spitzenlastabdeckung erfolgt über einen
Gas-Brennwertwärmeerzeuger.
Die Wohnungen werden über ein Niedertemperatur-Fußbodenheizungssystem beheizt. Zur Gewährleistung der Raumluftqualitäten und zur Reduzierung der Feuchtelaste werden die Wohneinheiten über dezentrale Lüftungsgeräte gemäß der gültigen Normen DIN 1946-6 belüftet. Die Gebäudehülle ist mit einem 16 cm starken WDV-System ausgestattet. Die Dachebene
und der Bereich des Übergangs zur Garage und Keller werden entsprechend EnEV-Nachweis gedämmt.
Gebäude und Anlage erfüllt die Anforderungen an das KfW Effizienzhaus 70 und die EnEV. Gebäude + Anlage emittieren 3kg CO2 / m2 und Jahr = 4368 x3 = 13000 kg weniger als das EnEV-Referenzgebäude. Zusätzlich zur modernen Heizwärmeversorgung des Gebäudes erzeugt das Gebäude ca. 35000 kWh elektrischen Strom welcher Hausintern genutzt werden kann, aber auch in das Netz eingespeist werden kann.

zurück
Kofinanziert von der Europäischen Union

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung der Bauwirtschaft erhielt HSP im Rahmen des Programms ESF+ eine Kofinanzierung der Europäischen Union. Durch die Fördergelder wurden Beratungen im Schwerpunkt von Rationalisierungsmaßnahmen und Kostensenkungen, Technologietransfer und Technologieanwendung durchgeführt. Dazu war es notwendig, bestehende Geschäftsprozesse zu analysieren und in eine digitale Strategie zu übersetzen. Ein erster Schritt wurde nun mit der Auswahl eines ersten Softwareprodukts gegangen. Weitere werden folgen.

Logo FTMWWD Logo EU
Consent-Management-Plattform von Real Cookie Banner