
Erfurt
STADTTEILZENTRUM Moskauer Straße 114, 99091 Erfurt | BESONDERHEITEN Gesamtplanung durch HSP inkl. Tragwerk, TGA, Freianlagen, Interimslösung, Abbruch Altbestand, Vermessung, Baugrund, Brandschutzkonzept, EnEV, SiGeKo, Erstellung Fördermittelantrag |
AUFTRAGGEBER Landeshauptstadt Erfurt | |
LEISTUNGEN Architektur, Brandschutz |
Das Grundstück des Stadtteilzentrums befindet sich in Erfurt, im nördlich der Innenstadt gelegenen Wohngebiet „Moskauer Platz“. Das rechteckige Gebäude wurde in den 1970-er Jahren als Plattenbau vom Typ „KIKO“ in Querwandbauweise errichtet. Dieser Bautyp bestand aus zwei identischen, spiegelsymmetrisch angeordneten, dreigeschossigen Baukörpern. Quer verlaufende, tragende Stahlbetonwände im Abstand von 7 Metern und Spannbeton-Hohldeckenelemente bildeten das Konstruktionsprinzip. Die Fassade bestand aus vorgesetzten, wärmegedämmten Dreischichtelementen. Zum Zeitpunkt der Sanierung wurde nur ein Teil des Doppelgebäudes genutzt.
Da ein vorübergehender Auszug der Mieter nicht in Frage kam, wurde das Bauvorhaben in zwei Bauabschnitte gegliedert. Im ersten Bauabschnitt erfolgte die Sanierung des nördlichen Gebäudes der Moskauer Straße 114. Nach dem Umzug der Mieter wurde im zweiten Bauabschnitt der Gebäudeteil der Moskauer Straße 113 abgebrochen und an gleicher Stelle ein Anbau errichtet, da die Anforderungen an die geforderten Veranstaltungsräume in den bestehenden räumlichen Strukturen nicht umsetzbar waren. Im Zeitraum Dezember 2008 bis Juni 2012 wurde die Baumaßnahme durch Architekten und Fachplaner in Abstimmung mit Bauherr und Nutzer geplant und realisiert.