Jena

GENERALENTWÄSSERUNGSPLAN 3.0
Jena
BESONDERHEITEN
Transformation Basisdaten auf neues Koordinatensystem, Hydrodynamische Kanalnetzberechnung, Schmutzfrachtsimulation, Kanalbewirtschaftung, 3D-Überflutungsberechnungen, Betrachtungen zur Eingrenzung von Geruchsemissionen, dynamische Kostenvergleichsrechnungen
AUFTRAGGEBER
Jena Wasser – Zweckverband der Abwasserentsorgung und Wasserversorgung

TECHNISCHE DATEN
Anzahl Einwohner: 102.532
Einwohnergleichwerte: ca. 200.000
Kanalnetzlänge nach vollständigem Ausbau: 318 km in den Nennweiten: DN 200 bis DN 3.000
zahlreiche Sonderprofile im Abwasserhauptsammler (Bsp.: GMP 3600/2250)
Abwasserdruckleitung als Doppelleitung mit insgesamt 4 Saaledükern, Länge der Abwasserdruckleitungen: ca. 17,5 km
1 Vakuumsystem mit Station für den Stadtteil Ringwiese
17 Regenentlastungen
2 Regenrückhaltebecken: mit V = 5.000 m³
Gesamtspeichervolumen der Kanalbewirtschaftung: 31.300 m³
7 zugehörige Drosselklappen: und 6 Stauklappen
5 Abwasserhauptpumpwerke (größtes Abwasserpumpwerk in Jena Lobeda mit bis zu 190 l/s)

LEISTUNGEN
Abwasserbeseitigung

Inhalt der Planung war die Fortschreibung der Generalentwässerungsplanung der Stadt Jena mit einer Einzugsgebietsfläche von ca. 115 km². Ziel war es, den 1995 erstellten, 2001 zum ersten Mal und 2007 zum zweiten Mal fortgeschriebenen Generalentwässerungsplan der Stadt Jena (alle Leistungen ebenfalls von HOFFMANN.SEIFERT.PARTNER erbracht) an die neuen Verhältnisse (3. Fortschreibung) anzupassen. Diese bestanden aus insgesamt über 40 km neu gebauten Kanälen im Stadtgebiet sowie aus einer veränderten Schmutzfracht zur zentralen Kläranlage. Insgesamt wird das in allen Jenaer Stadtteilen anfallende Schmutz- und Mischwasser der zentralen Kläranlage im Norden der Stadt zugeführt werden.
Dazu musste das Abwasserkanalnetz mit seinen erforderlichen Sonderbauwerken entlang der Saale in Hinsicht auf die Überstauhäufigkeit und die Gewässerverschmutzung den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechend ausgerichtet werden. Ein weiteres Augenmerk wurde auf die Aktivierung des Stauraumvolumens des Mischwasserhauptsammlers durch den Einbau geregelter Stauklappen gelegt.
Insgesamt wurden bei der 3. Fortschreibung noch fehlende Kanalnetze von Jena-Lobeda und Jena-Winzerla ergänzt, die hydraulischen Berechnungen (Hystem-Extran) und die Schmutzfrachtberechnungen (Kosim) für den Ist- und Sollzustand auf Basis neuer Berechnungspläne, Kläranlagentagebücher und Jahresmessreihen vorhandener Messstellen fortgeschrieben und eine übergreifende Betrachtung einer Sulfidbildung in der Kanalisation durchgeführt.
Aufbauend auf den Ergebnissen der Generalentwässerungsplanung wurden bereits eine Vielzahl an Baumaßnahmen umgesetzt.

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Kofinanziert von der Europäischen Union

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung der Bauwirtschaft erhielt HSP im Rahmen des Programms ESF+ eine Kofinanzierung der Europäischen Union. Durch die Fördergelder wurden Beratungen im Schwerpunkt von Rationalisierungsmaßnahmen und Kostensenkungen, Technologietransfer und Technologieanwendung durchgeführt. Dazu war es notwendig, bestehende Geschäftsprozesse zu analysieren und in eine digitale Strategie zu übersetzen. Ein erster Schritt wurde nun mit der Auswahl eines ersten Softwareprodukts gegangen. Weitere werden folgen.

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