Einhausen
WERRABRÜCKE Frankeninsel 1, 98617 Obermaßfeld-Grimmenthal | BESONDERHEITEN Gesamtplanung durch HSP inkl. Tragwerk, TGA, Freianlagen, Interimslösung, Abbruch Altbestand, Vermessung, Baugrund, Brandschutzkonzept, EnEV, SiGeKo, Erstellung Fördermittelantrag |
AUFTRAGGEBER Verwaltungsgemeinschaft Dolmar-Salzbrücke, Gemeinde Einhausen | |
LEISTUNGEN konstruktiver Ingenieurbau, Verkehrsanlagen | TECHNISCHE DATEN Lastbild: LM 1 nach DIN-Fachbericht 101 Stützweite: 30,804 m Lichte Weite: 29,00 Gesamtbreite: 10,50 Bauhöhe: 5,75 m (in Brückenmitte) |
Am Altstandort des ehemaligen Gasturbinenkraftwerkes Grimmental in Einhausen wurde der Industrie- und Gewerbepark Werratal angesiedelt. Die erschlossene Fläche bietet beste Voraussetzungen um die Tradition des Standortes mit Zukunftweisenden Unternehmen, insbesondere auf dem Gebiet der Energiewirtschaft, fortzuführen.
Die verkehrsliche Anbindung an die Anschlussstelle Meiningen Süd der neuen BAB A 71 erfolgte über eine neu errichtete Erschließungsstraße. Der äußere Verkehrsanschluss an die B 89 wurde mit einem Linksabbiegestreifen und Tropfen sowie einer Dreiecksinsel umgesetzt. Im Zuge der äußeren Anbindung wurde die Werra (Gewässer 1. Ordnung) durch ein neues Bückenbauwerk gequert. Für die Ausführung des Brückenbauwerkes wurde ein Spannbetonrahmen gewählt. Die lichte Weite des Brückenbauwerkes beträgt 29 m bei einem Kreuzungswinkel zwischen Straßen- und Gewässerachse von 75,9 °. Das Bauwerk wurde auf den vorhandenen Sandstein flach gegründet. Die Fundamente wurden in Ortbeton der Druckfestigkeitsklasse C35/45 ausgeführt. Die bauzeitliche Wasserhaltung erfolgte dabei in offener Wasserhaltung mittels Spundwandkasten. Der Spundwandverbau wurde ca. 10 cm über OK Fundament abgetrennt und verbliebt als Kolkschutz im Erdreich. Die Widerlager wurden als schiefwinkliche Kastenwiderlager mit angehängten Parallelflügeln voll verschalt hergestellt. Die Herstellung des Überbaus erfolgte in Ortbeton der Festigkeitsklasse C 35/40. Als Spannstahl für die Längsvorspannung kam St 1570/17770 zum Einsatz. Die Dichtung des Überbaues erfolgte bituminös entsprechend ZTV-BEL-B 1.
Die Sohle der Werra wurde im Baubereich natürlich belassen. Der Böschungsbereich vor den zurückgesetzten Widerlagern wurde mittels Steinschüttung CP 90/250 gesichert.
Ein wichtiges Kriterium für die Brücke stellte die harmonische Einpassung des Bauwerkes in die Landschaft dar.